Zivilgesellschaft fordert stärkere Einbindung in die Gestaltung des digitalen Wandels ein

26.02.2019

Beim Digital Social Summit, dem ersten Digitalgipfel des Dritten Sektors, am 21. und 22. Februar 2019 in Berlin diskutierten über 400 zivilgesellschaftliche Akteure aus ganz Deutschland über die Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels. Zentrale Forderung: Der Dritte Sektor sollte stärker an den politischen Entscheidungen zur Gestaltung des digitalen Wandels beteiligt werden.

ZiviZ im Stifterverband gehört zu den Initiatoren des Digitalgipfels, der in Zukunft jedes Jahr stattfinden soll.

 
Die Zivilgesellschaft muss eine wichtigere Rolle bei der Gestaltung des digitalen Wandels einnehmen. Dazu gehört auch die stärkere Einbindung in Beratungsstrukturen von Bund und Ländern, die politische Entscheidungen zum Thema Digitalisierung vorbereiten. Das war eine der Forderungen des ersten Digital Social Summit, der am 21. und 22. Februar 2019 in der Kalkscheune in Berlin stattgefunden hat. Mehr als 400 Teilnehmer von Vereinen, Bürgerinitiativen, Stiftungen und Verbänden, diskutierten darüber, wie zivilgesellschaftliche Organisationen die Chancen des digitalen Wandels für sich nutzen können.

Hauptrednerin war Lucy Bernholz vom Stanford University Center on Philanthropy and Civil Society. In ihrer Keynote sprach sie über die Verantwortung und Rolle der Digitalen Zivilgesellschaft. Diese müsse unabhängig und autonom bleiben und ihre eigene Expertise stärken, zum Beispiel im souveränen Umgang mit Daten. Damit dies gelingt, so Bernholz weiter, sei es wichtig, die Bedingungen für den Erwerb digitaler und weiterer zukünftig relevanter Kompetenzen zu verbessern. Dafür steht auch der Stifterverband, Mitveranstalter des Digital Social Summit, mit seinem nationalen Aktionsprogramm "Future Skills": Die Initiative gibt einen Anstoß für mehr gesamtgesellschaftliche Anstrengungen in Deutschland, um Menschen die notwendigen Fähigkeiten für den digitalen Wandel in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu vermitteln. Denn ohne die Zivilgesellschaft kann die Digitalisierung nicht gelingen. 

Ziel der Initiatoren des Digitalgipfels war es, die Digitalisierung der Zivilgesellschaft auf die Agenda zu setzen und einen Raum für den dringend notwendigen Austausch zu schaffen. "Damit der Dritte Sektor die neuen Anforderungen, die durch den technischen Fortschritt entstehen, bewältigen kann, braucht es ein stärkeres Engagement der Non-Profits, mehr Unterstützung durch Förderer und eine Zusammenarbeit jenseits der klassischen Sektorengrenzen", so Holger Krimmer, Geschäftsführer von ZiviZ im Stifterverband. ZiviZ im Stifterverband begleitet die Zivilgesellschaft im digitalen Wandel durch Diskurs, Initiativen und Vernetzung.

Weitere Mitglieder des Initiativkreises waren das betterplace lab, das Bundesministerium des Innern, für Heimat und Bau, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Bürgermut sowie die Stiftung WHU. Zukünftig soll der Digital Social Summit jährlich stattfinden.

 

Pressefotos

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Holger Krimmer, Geschäftsführer von ZiviZ im Stifterverband, auf dem Digital Social Summit beim Panel "Digitalen Wandel gestalten"
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Lucy Bernholz, Senior Research Scholar am Stanford University Center on Philanthropy and Civil Society, mit ihrer Keynote über die Verantwortung und Rolle der Digitalen Zivilgesellschaft
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Der erste Digital Social Summit in Berlin diskutierte zu Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels für die Zivilgesellschaft.
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