After-Work-Diskussion am 5. April 2017
im Allianz Forum, Berlin
Populisten malen Gesellschaftsbilder in Schwarz und Weiß. Sie konstruieren "Volk" und "Establishment" als Gegensatzpaar. Brexit-Referendum, der zurückliegende Wahlkampf in den USA und weitere Beispiele zeigen: Die politische Kultur ist herausgefordert – in Deutschland, Europa und ganz deutlich in den USA.
Oder ist die Unterteilung in Populisten und Nicht-Populisten selbst schon Vereinfachung? Was bedeutet der beklagte Aufstieg des Populismus für Demokratie und soziale Marktwirtschaft, die von Vertrauen, Kompromissen und eingeübter Streitkultur leben? Welche sozialen, politischen und ökonomischen Folgekosten resultieren aus dem Erstarken populistischer Stimmen?
Der Stifterverband und ZiviZ hatten eingeladen, diese Fragen mit renommierten Experten im Rahmen einer After-Work-Veranstaltung zu diskutieren: Wie kann auf dieses Phänomen reagiert werden? Welche Gegenstrategien haben sich bewährt, welche gilt es zu prüfen? Der anschließende Empfang bot die Möglichkeit, das Gespräch in informellem Rahmen fortzuführen.
19:00 Uhr
Eröffnung
Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär, Stifterverband, Essen
19:15 Uhr
Impulsvortrag: Folgekosten des Populismus
Thomas Kleine-Brockhoff, Vizepräsident und Direktor, German Marshall Fund of the United States (GMF), Büro Berlin
19:30 Uhr
Podiumsdiskussion
Dr. Jürgen Heraeus, Aufsichtsratsvorsitzender, Heraeus Holding GmbH, Hanau, Präsident der B20
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joas, Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor, Theologische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Dr. Holger Krimmer, Leiter der Geschäftsstelle ZiviZ im Stifterverband
anschließend Empfang